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Leinwand selber bauen in 3 Schritten

Leinwand selber bauen: zusammensetzen, bespannen & grundieren

Was benötigen wir für die Herstellung einer Leinwand?

Wenn Ihr eine Leinwand selber machen/bauen möchtet, benötigt Ihr zum zusammensetzen des Keilrahmens, bespannen und grundieren die folgenden Materialien.

  • Keilrahmen im entsprechenden Format
  • Dazugehöriges Kreuz (je nach Format)
  • Gewebe zum Bespannen (Leinen oder Baumwolle)
  • Tacker
  • Anschlagwinkel
  • Hammer
  • Stift
  • Acrylbinder
  • Grundierweiß
  • Pinsel
  • Schere

Schritt 1: Keilrahmen zusammensetzen

Legt Euch zunächst die vier Teile des Keilrahmens auf einem ebenen Untergrund so zu Recht, wie Sie beim fertigen Rahmen benötigt werden. An jeder der vier Seiten sollte nun die entsprechende Leiste liegen. Nun braucht Ihr die Leisten nur zusammen zu setzen. Die Rahmenleisten, die Ihr beim Künstlerbedarf erwerben könnt, haben hierfür in der Regel vorgefertigte Öffnungen. Dann klopft ihr die Leisten vorsichtig mit einem Hammer fest.

Je nach Format ist es sinnvoll ein Kreuz in der Mitte des Keilrahmens zu verwenden. Das Kreuz könnt Ihr zusammen mit den Leisten kaufen. Gerade bei größeren Formaten sorgt das Kreuz für mehr Stabilität und verhindert, dass der Keilrahmen sich verzieht. Wir empfehlen ein Kreuz bereits ab einer Größe von 60 x 60 cm. Es ist jedoch kein Muss. Wenn Ihr ein Kreuz verwenden möchtet, legt Ihr es in die Mitte des Rahmens, steckt es in die vorgefertigten Öffnungen und klopft es zusammen mit den anderen Leisten fest.

Mit dem Anschlagwinkel könnt Ihr kontrollieren, ob der Rahmen sich im rechten Winkel befindet. Legt Ihn einfach einmal in allen Ecken an und schaut, ob der Winkel bei allen Ecken des Rahmens gerade anliegt, ansonsten müssten Ihr noch einmal etwas nachbessern.

Schritt 2: Bespannen des Keilrahmens mit einem Gewebe

Wenn ihr eine Leinwand selber bauen möchtet, benötigt Ihr natürlich auch ein geeignetes Gewebe. Dieses könnt Ihr ebenfalls in jedem größeren Künstlerbedarf erwerben. Hier werden viele verschiedene Gewebe angeboten, die sich deutlich im Preis unterscheiden. Eure Malart entscheidet darüber, welches Gewebe für Euch besonders geeignet ist. Wir verwenden in unserem Video ein günstiges Baumwollgewebe. Ihr könnt natürlich auch ein Echtleinen Gewebe verwenden. Ein feineres Gewebe ist beispielsweise oft dann sinnvoll, wenn Ihr fotorealistisch malt, für abstrakte Kunstwerke reichen meist auch gröbere Gewebe.

Wenn Ihr Euch für ein Gewebe entschieden habt, muss es meist zunächst an die Größe Eures Keilrahmens angepasst werden. Legt den Rahmen hierfür mit der Frontseite auf das Gewebe und klappt die Ränder des Gewebes zur Probe einmal über die Rahmenleiste. Reicht das Gewebe ein wenig über die Mitte Rahmens, habt ihr den richtigen Abstand gefunden. Messt den Abstand mit einem Lineal nach und wendet diesen auf alle Seiten an, indem Ihr Euch den entsprechenden Abstand mit einem Stift anzeichnet. So braucht Ihr das Gewebe nun nur noch an der angezeichneten Linie entlang zurecht zu schneiden. Wir verwenden einen Rahmen mit dem Format 80 x 80 cm und haben einem Abstand von 4,5 cm gewählt. Die Rahmenleisten haben wir bei Boesner gekauft (Classic 45). Sollte Ihr nicht den gleichen Rahmen verwenden, lässt der Abstand sich allerdings auch bei gleichem Format nicht immer übertragen, da die Rahmenleisten unterschiedlich breit ausfallen können. Daher ist es sinnvoll einfach immer die Probe zu machen und zuschauen, dass der Rand des Gewebes immer ein wenig über die Mitte der Rahmenleiste ragt. Wenn Ihr das Gewebe also entsprechend zurechtgeschnitten habt, legt Ihr den Rahmen wieder mit der Frontseite nach unten mittig auf das Gewebe und prüft noch einmal, ob die Abstände zu allen Seiten gleich sind.

Wenn der Rahmen optimal auf dem Gewebe liegt, könnt ihr das Gewebe mit dem Tacker am Rahmen fixieren. Die Ecken sparen wir hierbei zunächst aus, da Sie eine spezielle Falttechnik benötigen. Im Video haben wir Sie euch in 3 Schritten veranschaulicht:

Falttechnik:

Schritt 1: Fahrt mit dem Daumen an der Rahmenleiste entlang und richtet das überstehende Gewebe auf

Schritt 2: Knickt den überstehenden Teil des Gewebes um und legt Ihn auf die Leiste und fixiert Ihn mit den Fingern.

Schritt 3: Greift das restliche noch überstehende Gewebe faltet es und legt es mit Spannung über das bereits gefaltete Gewebe und fixiert die Ecke mit den Fingern. Greift mit der anderen Hand den Tacker und fixiert die gefaltete Ecke.

Wiederholt die Falttechnik auch bei den übrigen 3 Ecken.

Schritt 3: Acrylbinder auftragen und grundieren

Euer Keilrahmen ist nun bespannt. Wenn Ihr den Keilrahmen umdreht, kann es sein, dass das Gewebe noch Falten wirft und die Oberfläche noch keine glatte Ebene ergibt. Aber hier schafft der Acrylbinder Abhilfe. Pinselt man Ihn auf die gesamte Oberfläche der Leinwand auf, zieht er beim Trocknen die einzelnen Fasern des Gewebes zusammen und verklebt Sie zu einer homogenen Oberfläche. Ein bis zwei Stunden solltet Ihr dem Acrylbinder zum Trocknen geben, danach tragt Ihr die Grundierung auf, damit Eure Leinwand schön weiß und ebenmäßig wird. Ist auch die Grundierung trocken, könnt Ihr loslegen und Eure selbst gefertigte Leinwand in ein Kunstwerk verwandeln.

Sollte sich die Leinwand einmal lockern oder verziehen könnt Ihr die beiliegenden Keile nutzen, um Sie wieder zu richten. Hierfür müsst ihr die Keile einfach in die dafür vorgesehenen Fugen einschlagen. Wie das genau funktioniert erfahrt Ihr in unserem Video „verzogene Leinwand reparieren.“ Das Video findet Ihr auf unserem Kanal Little Van Gogh DE.

Wir wünschen Euch viel Spaß beim Leinwand selber bauen/machen und natürlich beim kreativen Schaffen.

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